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Kindertagestätte

Das Portfolio

Während der Zeit in der Kita legen unsere ErzieherInnen für jedes Kind ein sogenanntes Portfolio an. Dabei handelt es sich um einen Ordner, in dem die Fähigkeiten und Kompetenzen der Kinder strukturiert festgehalten werden. Ein Portfolio soll dabei helfen, die Stärken und Lernfortschritte jedes einzelnen Kindes festzuhalten und zu visualisieren. Ebenso wird dadurch die Bildungsbiografie sowie der Entwicklungsprozess des Kindes nachvollziehbar gemacht. Den vielfältigen Materialien des Kindes (Bilder, Zeichnungen, gebastelte Werke) werden auch kurze Reflexionen beigefügt, die z. B. Aussagen der Kinder über ihre Werke enthalten. Für ErzieherInnen bietet das Portfolio die Möglichkeit, den individuellen Lernweg nachvollziehbar und anschaulich festzuhalten, wobei das Kind selbst seinen Zuwachs an Kompetenzen erkennen und reflektieren kann. Die Portfolios sind daher sowohl für die Kinder, als auch für die ErzieherInnen und Eltern von großer Bedeutung.

Folgende Ziele werden bei der Portfolioarbeit in der Kita verfolgt:

  • Abbilden von persönlichen Interessen und Stärken
  • Festhalten von Lernprozessen
  • Veranschaulichung der Entwicklung
  • Erinnerung an vergangene Ereignisse
  • Ausgangsbasis für pädagogische Planungen
  • Selbstbildungsprozesse widerspiegeln

Mit Verlassen der Kita dürfen die Kinder ihr eigenes Portofolio mit nach Hause nehmen und haben somit eine Erinnerung an ihre Kindergarten- und Krippenzeit an der DISA.

Elternarbeit in der Kita ist ein entscheidender Bestandteil der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Für uns ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Eltern essentiell, um das Wohl des Kindes optimal zu unterstützen.

  1. Informationsaustausch: Regelmäßige Gespräche und Informationsveranstaltungen helfen, den Eltern Einblicke in den Alltag ihrer Kinder zu geben und wichtige Themen zu besprechen. Zudem werden wöchentliche Wochenrückblicke mit Bildern versendet, um die Erlebnisse und Aktivitäten der Kinder zu teilen.
  2. Mitgestaltung: Eltern können aktiv an der Gestaltung des Kita-Alltags teilnehmen, sei es durch Mitwirkung an Projekten, Festen oder durch das Einbringen eigener Fähigkeiten und Ressourcen. Jedes Jahr wird außerdem ein Elternvertreter gewählt.
  3. Erziehungspartnerschaft: Die enge Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Eltern ist wichtig, um einheitliche Erziehungsziele zu verfolgen und das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu begleiten.
  4. Förderung: Ausführliche Entwicklungsgespräche über den Entwicklungsstand der Kinder finden zweimal im Jahr statt, um gezielte Rückmeldungen zu geben und Unterstützung zu bieten.

Jeden Tag findet für die Vorschulkinder ein extra Vorschulprogramm statt. Dieses dauert 45 Minuten und wird von einer Lehrerin oder einem Lehrer der Grundschule angeboten. In dieser Zeit arbeiten die Kinder an Silben, Reimen und Anlauten. Sie arbeiten an Mengen und Ziffern, wobei sie beispielsweise die richtige Menge der entsprechenden Ziffer zuordnen. Sie üben vorwärts und rückwärts zählen. Es gibt Übungen zur Wahrnehmung und zur Konzentration. Logische Muster werden erkannt, abgemalt oder fortgesetzt. Die Kinder beobachten genau, vergleichen Bilder und Formen und benennen Unterschiede. Die Kinder werden an erste schulische Rituale gewöhnt, so dass der Übergang von Kindergarten in Klasse 1 reibungslos funktioniert. Des Weiteren wird die Bücherei besucht, wo sich die Kinder Bücher ausleihen können, schmökern und stöbern können und sich natürlich Bücher vorlesen lassen können. Die Kinder genießen diese besondere Zeit sehr. Natürlich findet auch im regulären Kindergartenalltag Vorschulbildung statt, denn im Kindergarten lernt man beispielsweise Schneiden, Kleben und die richtige Stifthaltung. Die Kinder lernen hier geometrische Formen, Mengenanzahlen, erste Buchstaben und vieles mehr kennen.

Freispiel im Kindergarten

Im Kindergarten ist das Freispiel eine besondere Zeit, in der Kinder nach ihren eigenen Vorlieben wählen können, womit und wie sie spielen möchten, ohne feste Regeln oder Vorgaben. Trotzdem werden sie im Freispiel durch das pädagogische Fachpersonal begleitet und unterstützt. Diese Unterstützung schafft eine sichere Umgebung, in der die Kinder ihre Fantasie entfalten, soziale Fähigkeiten entwickeln, Herausforderungen meistern und ihre Neugier erkunden können.

Warum ist uns das Freispiel so wichtig?

Freispiel ist ein essentieller Bestandteil der kindlichen Entwicklung aus verschiedenen Gründen.  In diesem spielerischen Umfeld können Kinder ihre Fantasie entfalten, mit anderen interagieren, soziale Fähigkeiten wie Teilen und Empathie entwickeln und Freundschaften knüpfen. Darüber hinaus fördert das Freispiel die kognitive Entwicklung, indem Kinder eigenständig Probleme lösen, Entscheidungen treffen und ihre Kreativität entfalten. Während sie mit Spielzeug spielen, Türme bauen und malen, verbessern sie nicht nur ihre feinmotorischen Fähigkeiten sonder nauch die Hand-Auge-Koordination. Nicht zuletzt stärkt das Freispiel das Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit der Kinder, während sie Herausforderungen meistern und die Welt um sich herum erkunden.

Wie fördern wir sinnvolles Freispiel?

Um das Freispiel optimal zu unterstützen, bieten wir eine vielfältige Auswahl an Spielmaterialien an und schaffen großzügige Freiräume für die Kinder. Wir beobachten aufmerksam ihre Aktivitäten und stehen bereit, um sie bei Bedarf zu unterstützen. Das Freispiel wird vom pädagogischen Fachpersonal stehts sprachlich begleitet, um die Kommunikationsfähigkeit der Kinder zu fördern. Dabei ermutigen wir sie stets, neue Ideen zu entwickeln und ihre Fantasie zu entfalten. Gleichzeitig setzen wir klare Grenzen und Regeln, um ein sicheres und respektvolles Miteinander zu gewährleisten. Wir erkennen und würdigen die ständigen Bemühungen und Fortschritte der Kinder.

Der „Thüringer Bildungsplan“

In der gesamten Kindertagesstätte arbeiten wir nach dem “Thüringer Bildungsplan”. Dieser beschreibt einige Leitgedanken nach denen wir arbeiten, wie unser Bild vom Kind, unser Bildungsverständnis oder eine gelingende Erziehungspartnerschaft. Außerdem werden die verschiedenen Bildungsbereiche, welche wir täglich in unsere Arbeit integrieren, näher erläutert.

Unser Bild vom Kind:

Kinder sind von Anfang an neugierig und erkunden ihre Welt aktiv. Sie lernen durch eigene Erfahrungen, indem sie spielen, Fragen stellen und Probleme selbst lösen. Wir sehen Kinder als aktive Lernende, die durch ihre Interaktionen mit Erwachsenen und anderen Kindern viel lernen. Sie brauchen vielfältige Anregungen und Unterstützung von Fachkräften, um sich optimal entfalten zu können.

Unser Bildungsverständnis:

Besonders die ersten Lernjahre sind entscheidend für einen späteren Schul- und Lebenserfolg. Kinder lernen aktiv durch Spielen und Erforschen, und wir als Fachkräfte unterstützen sie dabei, indem wir ihre Stärken, Schwächen, Bedürfnisse und Interessen beobachten und sie gezielt fördern. Bei uns steht das spielerische Lernen im Vordergrund. Es geht darum, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen und ihnen passende Angebote zu machen. Es wird darauf geachtet, dass Bildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die persönliche Entwicklung und Selbstständigkeit der Kinder unterstützt. Jedes Kind hat das Recht auf eine auf seine Bedürfnisse abgestimmte Bildung. Bildung soll auch helfen, soziale Ungerechtigkeit zu verringern und allen Kindern die Chance zu geben, selbstständig und denkend zu werden.

Eine gelingende Erziehungspartnerschaft:

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern basiert auf Vertrauen, Respekt und gemeinsamen Zielen. Wenn es Probleme oder Herausforderungen gibt, arbeiten wir gemeinsam mit den Familien daran Lösungen zu finden. Eltern sind die besten Experten für ihre Kinder. Ein offener Austausch, das Lernen voneinander, die Nutzung von Portfolios und regelmäßige Entwicklungsgespräche helfen dabei, die beste Unterstützung für das Kind zu bieten.

Die verschiedenen Bildungsbereiche:

Homepage copySprachliche und schriftsprachliche Bildung

Sprache ermöglicht Verständigung und ist somit Grundbedingung unseres Zusammenlebens. Wir fördern diese beispielsweise durch Bilderbuchbetrachtungen und eine Sprachliche Begleitung aller Alltagssituationen.

Homepage copy copyMotorische und gesundheitliche Bildung

Bewegung ermöglicht es uns zu Handeln und uns mit unserer Umwelt zu interagieren. Wir fördern diese unter anderem durch eine ausgedehnte Gartenzeit und gezielte Bewegungsangebote im Sportraum.

Homepage copy copy copyNaturwissenschaftliche und technische Bildung

Naturwissenschaften ermöglichen uns ein Auseinandersetzen mit unserer Umwelt und Lebensrealität. Wir fördern diese unter anderem durch einen Aufmerksamen Blick in unserer Gartenzeit und verschiedene Themenbezogene Experimente.

Homepage 1 copyMathematische Bildung

Mathematik ermöglicht uns Probleme im Alltag zu lösen, Muster und Strukturen zu erkennen sowie ein Verständnis für Mengen und strukturelle Beziehungen. Wir fördern diese beispielsweise durch das Zählen der anwesenden Kinder im Morgenkreis oder in gezielten Spielen zu Formen oder Farben.

Homepage copy copy copy copyMusikalische Bildung

Musik ermöglicht ästhetische Erfahrungen auf vielen Ebenen sowie eine alternative Form sich auszudrücken. Wir fördern diese unter anderem durch das Singen von Liedern im gesamten Tagesablauf und das Einführen verschiedener Instrumente wie Trommeln.

Homepage 3Künstlerisch gestaltende Bildung

Eigenes Gestalten ermöglicht es Kindern, ihren Wahrnehmungen und Erfahrungen Ausdruck zu verleihen und ihre Sichtweise auf die Welt darzustellen. Wir fördern dieses unter anderem durch das Bereitstellen von vielfältigem Bastelmaterial, welches für die Kinder jeder Zeit frei zugänglich ist.  

Homepage copy copy copy copy copySoziokulturelle, moralische und religiöse Bildung

Kulturelle Bildung ermöglicht ein Verständnis für Werte und Normen, unterschiedliche Kulturen sowie individuelle Bedürfnisse und Emotionen. Wir fördern diese beispielsweise durch Absprachen und Regeln, die die Gruppe gemeinsam aufstellt sowie das Feiern und Vorbereiten verschiedener Feste im Jahr.

 

Sprachkonzept

Sprachliche Vielfalt mit deutscher Kernkompetenz

Sprache ist der Schlüssel, um die Welt und sich selbst zu verstehen und spielt eine zentrale Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie fördert die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung Ihres Kindes und ist entscheidend für den schulischen Erfolg und die Teilnahme am sozialen Leben.

In unserem Kindergarten legen wir großen Wert auf die Sprachförderung in allen Bildungsprozessen. Wir unterstützen die Sprachentwicklung spielerisch durch gezielte Übungen zur Lautbildung, Wortschatzerweiterung, kommunikativen Fähigkeit, Satzbau und rhythmischen Sprache. Unser Ansatz ist bewusst integrativ gestaltet: Kinder, die zuvor noch keine Berührung mit der deutschen Sprache hatten, profitieren von der Kommunikation mit den deutschsprachigen Kindern, die durch Mimik und Gestik sensibel unterstützen. Gleichzeitig erweitern Kinder, die Deutsch als Muttersprache sprechen, ihre Sprachfähigkeiten gezielt weiter.

Unser Ziel ist es, durch Neugier, Spaß und Freude an der Sprache allen Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre neu erworbenen Sprachkenntnisse sicher anzuwenden und auszuprobieren.

Bilinguale Erziehung - Deutsch/ Englisch

In einer Welt, die immer enger zusammenrückt, wird es zugleich wichtiger, Fremdsprachen zu beherrschen. Unser bilingualer Ansatz Deutsch/Englisch unterstützt Ihre Kinder dabei, frühzeitig Kontakt mit einer zweiten Sprache aufzunehmen. Neben der Sprachförderung profitieren die Kinder auch in ihrer kognitiven und sozialen Entwicklung.

In unserem Kindergarten arbeiten wir nach dem Prinzip „One Face - One Language“. Das bedeutet, dass eine pädagogische Fachkraft Deutsch und eine weitere Englisch mit den Kindern spricht. Auf diese Weise können die Kinder immer erkennen, welche Sprache gerade gefragt ist. Auch unsere Aktivitäten und Morgenkreise finden je nach Zuständigkeit des Lehrers auf Deutsch und auf Englisch statt. Diese Methode ermöglicht es den Kindern, die jeweilige Sprache auf natürliche Weise zu erlernen. Wir begleiten die Kinder dabei, um sicherzustellen, dass das Sprachlernen spielerisch und in den Alltag integriert erfolgt.