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Eingewöhnung

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung in der Krippe

Die Grund- und Trennungsphase

Diese Phase dauert bis zu einer Woche. Allerdings ist jedes Kind individuell, dementsprechend kann eine Eingewöhnung nicht an einer bestimmten Tageszahl festgelegt werden.

Der Besuch der Krippe sollte am ersten Tag nicht länger als eine Stunde andauern und langsam, Tag für Tag, ausgedehnt werden. In den ersten drei Tagen bleiben Sie mit Ihrem Kind im Gruppenraum. Es soll eine erste Vertrautheit mit dem neuen Ort, den anderen Kindern und seinen zukünftigen ErzieherInnen gewinnen. Ihre Aufgabe ist es, der “sichere Hafen” für Ihr Kind zu sein. Das bedeutet, dass Sie sich gegenüber Ihrem Kind aufmerksam, aber passiv verhalten. Drängen Sie Ihr Kind nicht, mit etwas zu spielen, zu anderen Kindern oder ErzieherInnen zu gehen. Wenn Ihr Kind dazu bereit ist, wird es dies von alleine tun.

Ab dem vierten Tag kann eine erste kurze Trennung stattfinden. So wie davor besprochen, verabschieden Sie sich von Ihrem Kind und verlassen den Raum für einen Moment. Auch für weitere Trennungsphasen bitten wir Sie, sich auf dem Schulgelände aufzuhalten. Je nachdem, wie Ihr Kind reagiert, dauert die erste Trennungsphase zwischen 10 und 30 Minuten. Die Dauer der weiteren Trennungen wird erweitert. Diese Trennungsphase gibt eine Tendenz zur Eingewöhnungsdauer.

Mögliche Reaktionen des Kindes:

1. Ihr Kind reagiert „gelassen“ auf die Verabschiedung der Bezugsperson, lässt sich von den Erzieherinnen und Erziehern schnell beruhigen und findet zurück ins „Spiel“.

2. Ihr Kind reagiert nicht „gelassen“ auf die Verabschiedung der Bezugsperson und lässt sich nicht von den Erzieherinnen und Erziehern beruhigen, sodass die Bezugsperson zurückkehren muss.

Die Stabilisierungsphase

Wenn Ihr Kind die Trennung akzeptiert, werden Sie sich von nun an täglich von Ihrem Kind verabschieden und den Zeitraum der Abwesenheit immer weiter ausdehnen. Bleiben Sie aber weiterhin erreichbar, sodass Sie zurückkommen können, wenn Ihr Kind mit Ihrer Abwesenheit überfordert ist. Wichtig ist, dass Sie sich von Ihrem Kind verabschieden und eventuell auch ein gemeinsames Abschiedsritual finden.

Die Schlussphase – Ziel

Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn Ihr Kind eine Erzieherin/einen Erzieher als sichere Basis akzeptiert hat und sich bei Kummer auch nachhaltig trösten, wickeln und füttern lässt. Ein Elternteil sollte aber dennoch immer für Notfälle erreichbar sein.

Was hilft bei der Eingewöhnung?

Die gesamte Eingewöhnung sollte von einem Elternteil bzw. einer festen Bezugsperson des Kindes durchgeführt werden. Dies erleichtert das Vorgehen. Im Fokus der Eingewöhnung stehen die Bedürfnisse des Kindes. Das Kennenlernen der neuen Umgebung und die Akzeptanz der neuen Bezugsperson erfolgt behutsam, was die Basis für die fortlaufende pädagogische Arbeit mit den Kindern bildet. Das Kind braucht in der gesamten Eingewöhnungszeit viel Stabilität. Ein Kuscheltier von zu Hause und viel körperliche Nähe nach der Krippe helfen dem Kind sich besser in der neuen Situation zurechtzufinden.